Politik
NSA-Affäre: Steinbrück stellt Freihandelsabkommen in Frage
Dass sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bislang nicht zu der Affäre äußerte, habe laut Steinbrück "einen schalen Geschmack". Der SPD-Kanzlerkandidat erwartet von den USA und Großbritannien nun nicht nur Antworten auf "höfliche Fragen", sondern grundsätzliche Aufklärung und die Einleitung von Regierungskonsultationen. Ansonsten sei das Freihandelsabkommen zwischen der Europäischen Union und den USA gefährdet. Medienberichten zufolge kontrolliert und speichert der US-Geheimdienst NSA systematisch einen Großteil der Telefon- und Internetverbindungen in Deutschland. Monatlich würden etwa eine halbe Milliarde Kommunikationsverbindungen überwacht. Zudem soll die NSA auch gezielt Einrichtungen der EU in Brüssel, Washington und New York ausspioniert haben.
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