Politik
Gedenken an den 17. Juni 1953
GDN -
In Deutschland ist am Montag dem 60. Jahrestag des DDR-Volksaufstandes vom 17. Juni 1953 gedacht worden. "Wir verneigen uns vor dem Mut derer, die sich gegen Unterdrückung und Willkür wehrten", würdigte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Mahnmal für die Opfer des Volksaufstandes in Berlin die Ereignisse.
Der 17. Juni sei ein "bedeutender Markstein der deutschen Geschichte", so die Kanzlerin weiter. Der Vorschlag des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen, Roland Jahn, den 17. Juni wieder zum gesetzlichen Feiertag zu machen, erhielt derweil leichte Zustimmung aus der Regierungspartei: Die CDU-Politikerin Vera Lengsfeld zeigte sich "im Prinzip" einverstanden, schränkte jedoch ein, dass es nicht unbedingt ein Feiertag sein müsse. "Aber auf jeden Fall wieder ein offiziell anerkannter Gedenktag", so die frühere DDR-Bürgerrechtlerin am Montag in der Phoenix-Sendung "Unter den Linden". Am 17. Juni 1953 kam es auf dem Gebiet der ehemaligen DDR ausgelöst von wirtschaftlichen Entscheidungen der SED-Führung zu mehreren Streiks, die sich letztlich auch gegen die Regierung im Allgemeinen richteten. In der BRD wurde an diesem Datum ab dem darauf folgenden Jahr bis 1990 der "Tag der deutschen Einheit" als Nationalfeiertag begangen.
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