Politik
Rumänien rechnet nicht mit viel Auswanderung nach Westeuropa
GDN -
Rumäniens Ministerpräsident Viktor Ponta rechnet nicht mit einer deutlichen Zunahme der Auswanderung, wenn ab dem 1. Januar 2014 die volle Freizügigkeit in der EU für Rumänen gelten wird. "Es wird keine große Welle rumänischer Arbeitsmigranten nach Westeuropa geben", sagte Ponta der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (Montagsausgabe/F.A.Z.).
Die meisten Rumänen, die nach Deutschland wollten, seien bereits dort, hob Ponta hervor. Es seien vor allem gut ausgebildete junge Leute, die hart arbeiteten und Steuern zahlten. "Sie nützen der Gesellschaft, in der sie jetzt leben." Zur Befürchtung, es könne zu einer zunehmenden Armutseinwanderung durch Roma kommen, sagte Ponta: "Wenn Deutschland mit neuen Gesetzen den Missbrauch des Sozialsystems bekämpfen will, ist das legitim." Man bitte aber darum, dass es keine Diskriminierung von Rumänen gegenüber den Bürgern anderer europäischer Länder gebe. Vor dem Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel am Montag kündigte Ponta an, den Besuch zur Erneuerung des Bekenntnisses zu einer strategischen Partnerschaft mit Deutschland nutzen zu wollen. Außerdem wolle er die deutsche Regierung davon überzeugen, dass die politische Krise in Rumänien nach der Parlamentswahl im Dezember mit dem anschließenden Bekenntnis von Präsident Basescu und ihm zur Zusammenarbeit vorüber sei.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.