Politik
Döring fordert Ende des Führungsstreits beim BER
GDN -
Der Generalsekretär der FDP, Patrick Döring, hat ein Ende des Streits zwischen dem Chef des Hauptstadtflughafens BER, Hartmut Mehdorn, und Technik-Vorstand Horst Amann über den bereits mehrfach verschobenen Eröffnungstermin für den Airport gefordert. "Rollende Köpfe bauen keinen Flughafen. Wir erwarten von den Akteuren, dass sie sich zusammenraufen und keine Hahnenkämpfe austragen", äußerte sich Döring mit Blick auf Berichte über eine mögliche Ablösung Amanns gegenüber "Handelsblatt-Online".
Indirekt wandte sich Döring gegen Mehdorn. Dieser hatte jüngst den beiden größten BER-Gesellschaftern, den Landesregierungen von Berlin und Brandenburg, seinen Unmut über Amann mitgeteilt. Amann hält nichts von Mehdorns Plan, einen Teil des Airports schon im Oktober zu eröffnen. Der Technik-Vorstand will bis zum Jahresende weiter nach Planungsfehlern suchen. "Bisher haben wir keine Veranlassung, an Kompetenz und Tatkraft von Herrn Amann zu zweifeln", so Döring. Der Berliner CDU-Bundestagsabgeordnete Karl-Georg Wellmann sicherte hingegen Mehdorn die volle Unterstützung des Bundes zu, auch im Falle einer möglichen Trennung von Amann. "Es gibt keinen Grund, Mehdorn unser uneingeschränktes Vertrauen zu entziehen. Seine Ernennung war exakt der richtige Schritt, das Chaos in den Griff zu bekommen", sagte Wellmann. Dann dürfe man ihm in die Unternehmensführung jetzt nicht hineinreden. "Er hat die Verantwortung für die notwendigen Entscheidungen, auch hinsichtlich aller Personalentscheidungen", betonte der CDU-Politiker.
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