Politik

Zehntausende protestieren in Athen gegen Mazedonien-Abkommen

Griechischer Polizist
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - In der griechischen Hauptstadt Athen sind am Sonntagnachmittag Zehntausende Menschen auf die Straße gegangen, um gegen das Abkommen zur Beilegung des Namensstreits mit Mazedonien zu protestieren. Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort, um die Demonstration am Syntagma-Platz, zu der mehrere nationalistische Organisationen aufgerufen hatten, abzusichern.
Medienberichten zufolge soll es vereinzelt zu Ausschreitungen zwischen Demonstranten und Polizisten gekommen sein. Unter anderem setzten die Beamten demnach Pfefferspray ein, um die Kontrolle zu behalten. Der Namensstreit zwischen Mazedonien und Griechenland, was ebenfalls für eine bestimmte Region die Bezeichnung "Mazedonien" beansprucht, tobt seit Jahrzehnten und ist unter der dortigen Bevölkerung ein sehr wichtiges Thema. Griechenland hatte deswegen bislang sogar eine Aufnahme Mazedoniens in die EU und die NATO blockiert. Das Abkommen, welches in wenigen Tagen im griechischen Parlament gebilligt werden soll, sieht eine Namensänderung von Mazedonien in "Nord-Mazedonien" vor. Das mazedonische Parlament hatte die Umbenennung bereits vor anderthalb Wochen abgesegnet.
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