Politik

Familienministerin warnt vor Verrohung der Sprache

Franziska Giffey
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) fordert mehr Respekt gegenüber der Meinung anderer in öffentlichen Debatten. "Ich beobachte die Verrohung der Sprache und den Verlust von Respekt gegenüber anderen Menschen", sagte sie dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Montagsausgaben).
"Der Satz `Das wird man doch wohl mal sagen dürfen` kommt daher wie eine Generalerlaubnis. Taten beginnen immer mit Worten", warnte die SPD-Politikerin. "Ich finde, es ist an der Zeit, dass wir dem Hass und der Hetze – ob im Internet oder auf der Straße – offensiv entgegentreten. Auch wir Politiker müssen einen guten Umgangston wahren. Verbale Schärfe in Auseinandersetzungen ja, aber Beleidigungen oder die Herabwürdigung anderer lehne ich ab", so Giffey. Die SPD-Politikerin äußerte sich auch zum anstehenden Weihnachtsfest. Sie selbst glaubte demnach in ihrer Kindheit fest an den Weihnachtsmann. "Mein Bruder und ich hatten großen Respekt vor dem Weihnachtsmann", so Giffey. "Er wurde von einem Nachbarn gespielt, der mit einem Heu-Sack durch unsere frisch geputzte Wohnung stapfte. Meine Mutter war begeistert", so die heutige Ministerin. Für ihren Sohn käme Heiligabend kein Weihnachtsmann mehr ins Haus. "Er hat das Ganze früher durchschaut als ich damals und glaubt nicht mehr an den Weihnachtsmann." Die SPD-Politikerin empfindet die Zeit der Weihnachtsfeiertage und des Jahreswechsels als etwas Besonderes. "Viele Menschen haben frei, es herrscht kein Zeitdruck und man zieht so ein bisschen Bilanz. Entweder für sich oder mit anderen. Schön ist aber vor allem, dass sich die Familie trifft und die Kinder ausgelassen sind. Darauf freue ich mich sehr", sagte Giffey dem RND.
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