Politik

Neue Zahlen zu Grenzübertritten

(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Die Sicherheitsbehörden haben von Januar bis November an den deutschen Grenzen insgesamt 38.580 Personen erfasst, die unerlaubt nach Deutschland einreisen wollten. Rund 25.000 von ihnen stellten einen Asylantrag.
13.000 wurde die Einreise verweigert. Das geht aus Zahlen des Bundesinnenministeriums hervor, über die die "Bild am Sonntag" in ihrer nächsten Ausgabe berichtet. Bei den Kontrollen der Bundespolizei im Grenzgebiet gingen den Beamten zudem 9.281 Personen ins Netz, die wegen verschiedener Delikte per Haftbefehl gesucht wurden. Beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) wurden 2018 die Überprüfungen von Ausweisen und Identitäten von Flüchtlingen verstärkt. Ergebnis der "Physikalisch-Technischen Urkundenuntersuchung": 98,1 Prozent der Dokumente waren korrekt. (Stand: Mitte Dezember). Beanstandet wurden 1,9 Prozent (insgesamt 3.277 Papiere). Zusätzlich entdeckten die Polizeibehörden an den Grenzen bis November 3.819 gefälschte und verfälschte Dokumente. Nach Erkenntnissen des Bundesinnenministeriums sind in den vergangenen Jahren insgesamt 1.050 Islamisten aus Deutschland in Richtung Syrien und Irak gereist, um dort für den Islamischen Staat zu kämpfen. Etwa ein Drittel befindet sich momentan wieder in Deutschland. Gegen viele von ihnen wird ermittelt. Eine verstärkte Rückreisetendenz nach der Niederlagen des IS gibt es derzeit jedoch nicht. 200 deutsche IS-Angehörige wurden bei Kampfhandlungen in Syrien und Irak getötet - rund 40 davon allein in diesem Jahr. Staatssekretär Hans-Georg Engelke, im Bundesinnenministerium für Öffentliche Sicherheit und Grenzen zuständig, sagte "Bild am Sonntag": "Insbesondere die Sicherheitsbehörden und das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge haben 2018 gute und verlässliche Arbeit geleistet, das zeigen die statistischen Daten in vielen Bereichen. Deutschland ist eines der sichersten Länder der Welt." Nach BamS-Informationen wurden 53 von 63 Punkten aus dem "Masterplan Migration" von Innenminister Horst Seehofer (CSU) inzwischen umgesetzt.
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