Politik

Entwicklungsminister: EU muss mehr für Afrika tun

EU-Fahnen
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Vor dem Europa-Afrika-Forum am Dienstag in Wien hat Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) gefordert, Afrika verstärkt zum Selbstversorger zu machen. "Der afrikanische Kontinent darf nicht zum Überflussgebiet europäischer Produktionen werden", sagte Müller am Montag im ARD-Mittagsmagazin.
"Wir müssen Afrika zum Selbstversorger machen. Jedes einzelne Land dieser 54 Länder hat Boden, Wasser, Menschen, um sich selbst zu versorgen." Im Hinblick auf das Europa-Afrika-Forum in Wien forderte Müller die EU auf, mehr zu tun: "Ich wünsche mir von Herrn Kurz und den Staats- und Regierungschefs einen Quantensprung". Mit Bezug auf den Klimawandel sagte Müller: "Der Süden Afrikas leidet auch unter unserem Tun. Ich war in Somalia, in Äthiopien, in der Tschad-Region, wo zwischenzeitlich zehn Millionen Menschen kein Wasser mehr haben, keine Grundlage für Leben, also wir tragen dort große Verantwortung." Müller kündigte an, Deutschland werde die wirtschaftlichen Investitionen in Afrika stärken, mit verbesserten Rahmenbedingungen für Hermes-Bürgschaften. "Wir wollen die deutschen Unternehmen ermutigen, diesen Zukunftskontinent Afrika nicht den Chinesen und anderen zu überlassen."
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.