Politik

Slowakischer Außenminister vorerst gegen neue Russland-Sanktionen

Fahne von Russland
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Der slowakische Außenminister Miroslav Lajčák hält die Debatte über Sanktionen als Reaktion auf die militärische Konfrontation zwischen Russland und der Ukraine für verfrüht. "Bevor wir Maßnahmen ergreifen, müssen die Fakten geklärt werden", sagte Lajčák der "Welt" (Donnerstagsausgabe).
Die Slowakei begrüße, dass der ständige Rat der OSZE zusammengekommen sei, um über das Problem zu beraten. Experten müssten die Lage zunächst bewerten, und es müssten Maßnahmen ergriffen werden, um eine Eskalation zu verhindern, so Lajčák weiter. "Sanktionen sollten immer die letzte und nicht die erste Option sein", sagte der Außenminister. "Sie sind manchmal notwendig, aber symbolisieren das Scheitern von Diplomatie und Dialog." Am Sonntag war es zu einer Konfrontation im Schwarzen Meer gekommen. Russisches Militär hatte vor der Krim drei ukrainische Marineschiffe beschossen und aufgebracht. Dabei wurden ukrainische Marinesoldaten verletzt und die Besatzung festgenommen. Die österreichische Außenministerin, deren Land zurzeit den Vorsitz im EU-Rat hat, hatte am Dienstag darauf hingewiesen, dass man nach den Vorfällen auch über weitere Sanktionen sprechen müsse.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.