Politik

Bürgerrechtler Schorlemmer kritisiert Ostdeutsche

GDN - Der Bürgerrechtler Friedrich Schorlemmer hat angesichts der weit überdurchschnittlichen Wahlergebnisse der AfD in Ostdeutschland die Ostdeutschen kritisiert. "Die Spaltung ist schon lange da", sagte er der "Mitteldeutschen Zeitung" (Online-Ausgabe).
"Und die Ostdeutschen haben sich nicht genug mit der Geschichte auseinandergesetzt. Dass die AfD so ein krudes Personal an der Spitze hat und trotzdem gewählt wird, das beleidigt auch mich." Die anderen Parteien hätten "zu wenig auf den Osten geguckt", erklärte Schorlemmer weiter. "Aber die Ostdeutschen sind auch mit Illusionen gefüttert worden. Es wurde behauptet, es werde schnell gehen mit der Einheit; doch es konnte nicht schnell gehen. Und dann gibt es eine Undankbarkeit vieler Ostdeutscher. Sie sollten sich mal vergleichen mit den 140-Mark-Rentnern in der DDR. Und dann sollten sie noch mal melden. In welches Land wollen denn diese Leute gehen?" Der Bürgerrechtler sagte weiter: "Die AfD hat keine Lösungen. Und die Stillosigkeit dieser Leute darf nicht zur Stillosigkeit des Bundestages werden. Auf keinen Fall dürfen Hass und Xenophobie Einzug halten. Das Morgengebet jedes Abgeordneten sollte Artikel eins des Grundgesetzes sein: Die Würde des Menschen ist unantastbar." Die AfD ist im Osten zweitstärkste Kraft und unter Ost-Männern die stärkste.
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