Politik

Venezuela: Wahlen trotz massiver Proteste

GDN - Trotz monatelanger massiver Proteste und einer massiven Wirtschaftskrise sind in Venezuela am Sonntag die Wahlen zur verfassungsgebenden Versammlung angelaufen. 232.000 Soldaten sollen die Wahl schützen, ein Demonstrationsverbot wurde in mehreren Städten ignoriert.
Die Opposition fürchtet, dass durch die neue Verfassung das Land in eine Diktatur abgleitet und das Parlament entmachtet wird. Zudem gelten die meisten Kandidaten für die 545 Plätze in der Versammlung als regierungsnah. Befürchtet wird eine Gewalteskalation: Im ganzen Land kam es zu Hamsterkäufen, mehrere Staaten sprachen eindringliche Reisewarnungen aus. Tausende Menschen flohen über die Grenze ins benachbarte Kolumbien. Zudem wird mit einer sehr geringen Wahlbeteiligung gerechnet.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.