Politik

Bericht: Immer mehr Soldaten melden Verfehlungen in der Bundeswehr

Bundeswehr-Soldaten
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Immer mehr Soldaten melden Verfehlungen in der Bundeswehr. Das berichtet die Wochenzeitung "Die Zeit".
Demnach hatten im vergangenen Kalenderjahr 30 Untergebene sich offiziell über Übergriffe von Vorgesetzten wie etwa gezielte Schinderei oder wüste Beschimpfungen beschwert, während es vom 1. Januar 2017 bis zum 20. Juli dieses Jahres bereits 50 waren. Im gleichen Zeitraum seien 83 rechtsextreme oder fremdenfeindliche Verfehlungen gemeldet worden - 22 mehr als im gesamten Jahr 2016, schreibt die Zeitung. Und auch bei den Fällen sexueller Nötigung und Erniedrigung zeichnet sich laut "Zeit" ein starker Anstieg ab: Die Gesamtzahl von 121 Fällen im Jahr 2016 war für das Jahr 2017 bereits 20. Juni mit 114 Meldungen fast erreicht. Laut Verteidigungsministerium sind die steigenden Meldezahlen keineswegs Beleg dafür, dass die Bundeswehr immer autoritärer sowie fremden- und frauenfeindlicher werde. Sie machten vielmehr deutlich, dass die Soldaten "mutiger" würden, Fehlverhalten klar zu benennen. Darauf weise auch eine "nicht unbedeutende Anzahl von Altfällen" hin, die nun gemeldet würden. Das sei, wie es im Ministerium weiter hieß, "ganz im Sinne von Ministerin von der Leyen".
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