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KISS-Frontmann Gene Simmons spricht erstmals vom Ende

GDN - Gene Simmons, Gründungsmitglied, Frontmann und Boss von KISS, spricht erstmals offen über ein mögliches Ende der legendären US-Rockband. Im Interview mit der "Welt am Sonntag" sagt Simmons: "Wir können das alles nicht so lange machen wie die Stones oder McCartney. Dafür bräuchte ich Turnschuhe und ein leichtes T-Shirt für die Bühne. Aber mit unseren Klamotten und dem Make-up - das alles fertig zu kriegen, dauert Stunden. Noch bleibt uns ein bisschen Zeit, aber wir können das nicht für immer machen. Ich denke, mit 70 ist Schluss."
Simmons, seit 1973 KISS-Bassist, ist mittlerweile 67 Jahre alt. Er sieht KISS als die "am härtesten arbeitende Band im Showbusiness. Vergleich mich doch bitte mal mit Bono oder Mick Jagger. Sie sind beide sehr, sehr gut, aber steck sie mal in meine Drachenschuhe, von denen jeder zehn Pfund wiegt. Mein Panzer wiegt 12 Pfund. Die Arme und all das andere Zeug noch mal acht Pfund. Jetzt schick sie durchs Feuer und lass sie durch die Luft fliegen. Ich sage, das schaffen sie keine Stunde. Niemand arbeitet so hart wie wir." Derzeit sind KISS auf großer Europa-Tournee. Spricht Simmons von Deutschland, kommt er ins Schwärmen: "Ich liebe Amerika. Es ist ein sehr, sehr junges Land, ein Mix aus allem in der Welt. Deutschland ist das fortschrittlichste Land Europas und wird das auch in den nächsten 100 Jahren sein. Trotzdem wird ein Deutscher im Vergleich nie so viel verdienen wie ein Amerikaner. Weil es in den USA keine Limits gibt. Müsste ich allerdings in Europa leben, würde ich in Deutschland bleiben. Ihr habt eine so offene, junge Generation, die nicht an ihrer Vergangenheit klebt wie die anderer Länder. Die offen ist für Neues, das gefällt mir."
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