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Grütters rechnet mit rascher Unterzeichnung des Hauptstadt-Finanzierungsvertrag

Berliner Funkturm und Fernsehturm
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) rechnet damit, dass der neue Hauptstadt-Finanzierungsvertrag zwischen dem Bund und Berlin in Kürze unterschrieben wird. Im Kulturbereich werde es "finanzielle Zuwächse" geben: "Ich denke, die Regelungen werden deutlich großzügiger sein als vor zehn Jahren", sagte Grütters der "Berliner Morgenpost" (Sonntagsausgabe).
Damals habe der Bund insgesamt 200 Millionen Euro für die Sanierung der Staatsoper gegeben, das seien einmalige Investitionskosten gewesen. Mit dem neuen Vertrag sollten dagegen einzelne Bereiche der Kultur strukturell gestärkt werden, so Grütters. Konkrete Summen nannte sie nicht. Die Kulturstaatsministerin zeigte sich zuversichtlich, dass das Humboldt-Forum Ende 2019 eröffnet werden kann. Laut Bundesbauministerium liege es im Kosten- und Zeitrahmen. Den Vorstoß der rot-rot-grünen Landesregierung, einen Teil des Boulevards Unter den Linden nach der Eröffnung des Humboldt-Forums zur Fußgängerzone zu machen, bezeichnete sie als "Schnapsidee". Sie sei nicht unglücklich, dass das Einheits- und Freiheitsdenkmal in Form einer begehbaren Waage nun doch neben dem Humboldt-Forum gebaut werden soll, so Grütters weiter. "Wir setzen damit etwas fort, was schon vor Langem beschlossen worden war." Der Haushaltsausschuss des Bundestages hatte das Projekt im vergangenen Frühjahr aus Kostengründen gestoppt, dann aber im Herbst eine höhere Summe für den Nachbau der Kolonnaden des Kaiser-Wilhelm-Denkmals am selben Standort bewilligt. Vor wenigen Wochen hatten sich die Fraktionsspitzen von CDU und SPD im Bundestag darauf geeinigt, doch den geplanten Entwurf für das Einheits- und Freiheitsdenkmal zu realisieren. Grütters formulierte die Erwartung, dass der Bau des Denkmals als "wesentlicher Bestandteil der deutschen Erinnerungskultur" in ihrer Zuständigkeit bleibe. Das Geld für den Nachbau der Kolonnaden sei zwar im Etat von Bundesbauministerin Barbara Hendricks enthalten, es müsse dann aber in den Haushalt der Kulturstaatsministerin transferiert werden.
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