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Silvester-Untersuchungsausschuss macht Polizei schwere Vorwürfe

Kölner Hauptbahnhof
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Gut 15 Monate nach den sexuellen Massenübergriffen auf Frauen in der Kölner Silvesternacht macht der vom nordrhein-westfälischen Landtag eingesetzte Parlamentarische Untersuchungsausschuss (PUA) der Polizei schwere Vorwürfe. Im Entwurf des Abschlussberichts, dem die Ausschussmitglieder noch zustimmen müssen, würden auf über 1.000 Seiten unter anderem die polizeilichen Einsatzfehler in der Nacht dokumentiert, berichtet die "Rheinische Post" (Freitagausgabe).
Auch sei die Einsatzplanung "absolut ungenügend" gewesen. So heißt es in dem Papier: "Insgesamt drängt sich der Eindruck auf, dass die Kölner Polizei bei Anlässen, die zum Feiern animieren, eher die Einstellung vertritt: Die wollen Party machen, da halten wir uns raus." Es sei auch "deutlich erkennbar, dass das Polizeipräsidium Köln offensichtlich das wesentliche Ziel in der Silvesternacht verfolgte, möglichst viele seiner Mitarbeiter von einer Dienstzeit zu verschonen."
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