Technik

Schaar: Verantwortung für persönliche Daten trägt jeder selbst

Computer-Nutzer
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Der ehemalige Datenschutzbeauftragter der Bundesregierung, Peter Schaar, hat nach den Wikileaks-Enthüllungen über den US-Geheimdienst CIA betont, dass jeder selbst die Verantwortung für persönliche Daten trage. "Der Skandal besteht nicht darin, dass Geheimdienste versuchen, Zugang zu vertraulichen Informationen zu gewinnen", sagte Schaar dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".
"Das eigentliche Problem besteht darin, dass wir Bürger in naiver Technikbegeisterung unser Leben immer stärker Systemen anvertrauen, deren Sicherheit höchst fragwürdig ist." Es brauche keine Agententricks, um sie zu knacken. Manch neues Gerät sei bewusst so konstruiert, dass es seine Nutzer ausspioniert: Smartphones, die Bewegungen lückenlos aufzeichneten, Smart-TVs, die im Wohnzimmer lauschten, Lautsprecherboxen mit eingebautem Mikrofon oder "intelligentes" Spielzeug wie die Puppe Cayla, die ihre Wahrnehmungen auf Server in die USA übertrage. "Bei aller berechtigter Empörung über geheimdienstliche Spähaktivitäten: Wir sollten als Erstes im eigenen Alltag besser auf unsere Privatsphäre achtgeben."
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