Politik
FDP-Chef: Radikalisierte Rhetorik stachelt gewaltbereite Irrläufer an
Er forderte die "friedliche Mitte der Gesellschaft" auf, sich gegen Extremismus zu wehren. Wenn aber die AfD von "Lügenpresse" und "versifften Altparteien" spreche, dann sei "der gewalttätige Umsturz doch nur ein logischer nächster Schritt", sagte der FDP-Bundesvorsitzende. Jeder Demokrat müsse widersprechen, wenn beispielsweise AfD-Chefin Frauke Petry den Begriff des "Völkischen" verwende, der Politik nach Rasse und Blut meine. Lindner forderte Kanzlerin Angela Merkel (CDU) dazu auf, in der Flüchtlingspolitik nicht nur rhetorisch eine Wende zu vollziehen. Bei Merkel fehle die "Konsequenz im Handeln". Er erwarte, dass die Kanzlerin die nordafrikanischen Länder bereise, um dort Abkommen zur Rücknahme illegaler Flüchtlinge durchzusetzen. "Sonst muss denen die Entwicklungshilfe gestrichen werden", sagte der FDP-Chef. Nötig sei ferner ein Einwanderungsgesetz in Deutschland, das klar zwischen Schutz für Flüchtlinge auf Zeit und Migranten unterscheide, die dauerhaft bleiben könnten.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.