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Zollhund Falko stellt Zigarettenschmuggler auf der Flucht

200.000 Zigaretten im Fahrzeug


(Quelle: JBM | News)
Der siebenjährige Schäferhund Falko
(Quelle: JBM | News)
GDN - Ein polnischer Zigarettenschmuggler wurde am vergangenen Montag, kurz nach dem Grenzübergang Gubin auf deutscher Seite bei Jänschwalde (nähe Flugplatz Cottbus), beim Fluchtversuch vor Zöllnern vom Zollhund ´Falko´ gestellt.
Zöllner der Kontrolleinheit Verkehrswege aus Guben beobachteten am Montagabend einen offensichtlich schwer beladenden Kombi beim passieren des Grenzübergangs Gubinek/Schlagsdorf und folgten diesem zunächst mit zwei Streifenfahrzeugen des Zolls auf der Bundesstraße 97 - mit dabei: der siebenjährige deutsche Schäferhund ´Falko´.

Kurz vor der Abfahrt Jänschwalde überholte eines der Streifenfahrzeuge, setzte sich vor das polnische Fahrzeug und forderte den Fahrer mittels Blaulicht und der Leuchtschrift "Zoll Folgen - Follow me" zum Anhalten auf.
Anstelle dieser Anweisung zu folgen, überholte der polnische Fahrer das Fahrzeug des Zolls und versuchte zu entkommen. Aus bisher unerklärlichen Gründen kam er dabei jedoch von der Straße ab - an einer Böschung brachte er das Fahrzeug zum stehen, riss die Fahrertür auf und rannte in den angrenzenden Wald.

Die zwischenzeitlich eingetroffenen Zöllner öffneten die Heckklappe eines der Streifenfahrzeuge, klappten den Transportkäfig auf und ließen den Schäferhund ´Falko´ aussteigen, der zunächst das Tatfahrzeug beschnupperte und unmittelbar danach die Fährte nach dem polnischen Flüchtling aufnahm.
200.000 Zigaretten und 1,7 Gramm Amphetamin im Pkw
Quelle: HZA-FF
Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten und ´Falko´konnte den Täter stoppen. Das Ende einer aussichtslosen Flucht - Falko war eben schneller. Nach der Festnahme des 33-jährigen Polen konnten sich die Zöllner von der erahnten Ursache der Flucht überzeugen: 200.000 Zigaretten lagen auf der gesamten Ladefläche des Kombi verstaut - teilweise mit weißrussischer Steuerbanderole. Für Schäferhund ´Falko´ war dies aber noch nicht der letzte Einsatz: Dank seiner sensiblen und geschulten Nase kamen zudem 1,7 Gramm Amphetamin zum Vorschein. Zu guter Letzt fand ein Zöllner sogar noch ein paar gefälschte Autokennzeichen aus Potsdam im Motorraum.
Gegen den 33-Jährigen Fahrer wurde ein Steuerstrafverfahren eingeleitet. Nach Abschluss aller erkennungsdienstlichen Maßnahmen durfte dieser seine Reise jedoch fortsetzen. Allerdings wird der Schmuggel ein rechtliches Nachspiel für ihn haben - der verhinderte Steuerschaden beträgt nach Angaben des Zolls immerhin rund 38.600 Euro.

Ein erfolgreicher Einsatz - dank ´Falko´!
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