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Zigarettenschmuggel aus Polen reißt nicht ab

110.000 Zigaretten beschlagnahmt


(Quelle: Zoll)
GDN - Bei einer Routinekontrolle gegen den illegalen Zigarettenhandel stießen Mitarbeiter des Zolls in Berlin in einem mit gefälschtem Autokennzeichen versehenen Pkw auf rund 110.000 Schmuggelzigaretten verschiedener Marken aus Polen.
Rund 110.000 Schmuggelzigaretten verschiedener Marken konnten Beamte der mobilen Kontrolleinheit des Zolls in den Abendstunden des 27. Juli in Berlin-Marzahn beschlagnahmen.

Zuvor war den Ermittlern ein Fahrzeug mit deutschem Kennzeichen aufgefallen, aus dem zwei Personen gefüllte Plastiktüten entluden, die für Zigarettenschmuggel typisch sind.

Bei intensiver Überprüfung des Fahrzeuges entdeckten die Zollbeamten im Kofferraum, in der Reserveradmulde sowie auf der Rücksitzbank und im Fußraum hinter den Vordersitzen insgesamt rund 110.000 Schmuggelzigaretten verschiedener Marken ohne Steuerzeichen, die für den illegalen Straßenhandel angeliefert wurden.
Bei der Überprüfung des Autokennzeichens erlebten die Zöllner eine weitere Überraschung: Das Fahrzeug war mit gefälschten Kennzeichen versehen. Tatsächlich handelte es sich um ein in Polen zugelassenes Fahrzeug - die Original-Kennzeichen wurden ebenfalls im Fahrzeug aufgefunden.

Die Schmuggelzigaretten, das Tatfahrzeug und die gefälschten Kfz-Kennzeichen wurden beschlagnahmt. Das Zollfahndungsamt Berlin-Brandenburg hat jeweils gegen die beiden 24- und 45-jährigen Täter Steuerstrafverfahren eingeleitet. Der Steuerschaden liegt bei 19.700 Euro.
Polen, als Mitgliedsland der Europäischen Union, ist aufgrund des Wegfalls der Grenzen ein Dauerbrenner im Kampf gegen den Schmuggel von Zigaretten. Die Dunkelziffer geschmuggelter Zigaretten wird in Fachkreisen allein aus Polen auf rund 50 Millionen Zigaretten jährlich geschätzt.

Bereits Anfang Juli entdeckten Beamte der Kontrolleinheit Verkehrswege Frankfurt (Oder) rund 1,9 Millionen unversteuerte Zigaretten. Mittels einer mobilen Röntgenanlage wurden die Beamten bei einem aus Polen kommenden Lkw fündig. Der Steuerschaden hierbei wurde vom Zollfahndungsamt Berlin-Brandenburg auf rund 309.000 Euro beziffert.
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