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Im Bilderrahmen befand sich ein versteckter Schredderer

Banksy Kunstwerk zerstört sich selbst


Versteigerung im Auktionshaus Sotheby's (Quelle: Marc Strelson)
GDN - Als der Auktionator von Sotheby“™s Auktionshaus den Hammer für ein telefonisches Gebot für das berühmte Bansky-Kunstwerk “Girl with Balloon" fallen ließ, ersteigerte ein Kunstsammler das Werk für 1,18 Millionen Euro (Quelle: Spiegel Online).
Banksy Kunstwerk "Girl with Balloon"
Quelle: Sotheby's Auktionskatalog, Foto Witters
Nach dem Gebot und Kauf ereignete sich das fast Unglaubliche. Hinter einem verstärkten Bilderrahmen setzte sich ein verborgener Schredder in Gang und schnitt das Bild vor erschrockenen Augen der Anwesenden im Auktionshaus Sotheby“™s in Streifen. Hat der Käufer nun 1,18 Millionen Euro für viele Papierschnipsel bezahlt? Alex Branczik ist Direktor der Abteilung für zeitgenössische Kunst bei dem renommierten, weltweit bekannten Sotheby“™s-Auktionshaus in London und teilte mit: “Es scheint, als seien wir gerade gebanksyed worden“ (Quelle: Spiegel online). Was darunter zu verstehen ist, weiß letztlich nur der Künstler Bansky selbst. Der anonyme Street-Art-Künstler ist bekannt dafür, mit seinem Publikum als auch mit den Mechanismen des Kunstmarkts zu spielen. Branczik kann zwar jetzt behaupten, das Schreddern sei ein integraler Bestandteil des Kunstwerks und steigere nunmehr den Wert des zerstörten Kunstobjekts. Doch ob der Käufer diese These teilt, ist mehr als fragwürdig und auch nicht bekannt.
Man befinde sich zurzeit noch in vertieften Gesprächen, ob er überhaupt die 1,18 Millionen Euro begleichen muss.
Auch konnte nicht geklärt werden, ob der Künstler selbst im Auktionshaus war und den Mechanismus möglicherweise eigenhändig ausgelöst hat und ob jemand von Sotheby“™s eingeweiht war (Quelle: Spiegel online).
Banczik sagte, er habe von der Auktion vorher nichts gewusst. Im Auktionskatalog von Sotheby“™s wird jedoch ausdrücklich darauf hingewiesen, dass das Bild im “Rahmen des Künstlers“ versteigert wird.
Auf dem Foto ist sehr gut zu erkennen, wie ungewöhnlich dick der Bilderrahmen ist. Jedenfalls dick genug für den versteckten Schredder.
Ausgang offen - es bleibt spannend. Ihr GDN Korrespondent hält Sie weiter auf dem Laufenden.
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