Vermischtes

GFZ weist Kritik an Tsunami-Frühwarnsystem zurück

GDN - Das Geoforschungszentrum Potsdam (GFZ) hat Kritik zurückgewiesen, wonach das Tsunami-Frühwarnsystem in Indonesien bei der jüngsten Naturkatastrophe nicht richtig funktioniert hat. "Nach unseren Informationen hat die Software einwandfrei funktioniert", sagte der Sprecher des GFZ, Josef Zens, dem "Tagesspiegel" (Montagsausgabe).
Eine Warnung für das Gebiet sei bereits fünf Minuten nach dem Beben im Lagezentrum des Tsunami-Frühwarnsystems eingetroffen. Das System habe eine Warnung für Palu, die Hauptstadt der Provinz Zentralsulawesi, vor einem Tsunami zwischen 0,5 und drei Metern Höhe ausgegeben. Der Tsunami habe dann erst nach 25 Minuten in Sulawesi die Küste getroffen. Die Vermutung sei also, dass "irgendetwas bei der menschlichen Übermittlung der Warnung vor Ort in Sulawesi nicht funktioniert hat", sagte Zens. Das Lagezentrum für das Frühwarnsystem liegt in Jakarta, mehr als 1.500 Kilometer von Sulawesi entfernt. Das German Indonesian Tsunami Early Warning System (GITEWS) wurde unter der Führung des GFZ zusammen mit 20 nationalen und internationalen Partnerorganisationen errichtet.
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