Politik

In Afghanistan verhafteter Deutscher war wichtiger Taliban-Führer

Festnahme mit Handschellen
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Der Ende Februar im südlichen Afghanistan verhaftete Deutsche Thomas K. war laut eines Berichts des Nachrichtenmagazins Focus eine bedeutende Figur innerhalb der radikal islamischen Taliban-Miliz. Wie Focus unter Berufung auf deutsche Sicherheitskreise berichtet, wird auch eine Verwicklung K.s in den verheerenden Terroranschlag auf die deutsche Botschaft in Kabul am 31. Mai 2017 für möglich gehalten.
Hinter dem damaligen Angriff wird das Haqqani-Netzwerk vermutet, das auch für andere schwere Anschläge in Afghanistan verantwortlich gemacht wird. K. soll über enge Kontakte zu der Terror-Gruppe verfügen, heißt es in den Sicherheitskreisen. So sei er dort in der Planung von Anschlägen und im Bau von Sprengsätzen ausgebildet worden, nachdem er sich zuvor habe in einer Koran-Schule in der Provinz Belutschistan ausbilden lassen. Wie Focus weiter berichtet, gehen die Ermittler davon aus, dass K. zumindest für zahlreiche Anschläge auf afghanische Sicherheitskräfte verantwortlich ist. Bei K., der in der Nacht vom 27. auf den 28. Februar von Spezialeinheiten der afghanischen Armee festgenommen wurde, seien Sturmgewehre vom Typ AK-47, Granatwerfer, Utensilien zum Bau von Sprengsätzen, USB-Sticks und auch ein gültiger deutscher Reisepass gefunden worden.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.