Politik

Atommüll-Abenteuer Schacht Konrad beenden

Hubertus Zdebel MdB


Atom (Quelle: Pixabay CC0 Creative Commons kalhh)
Hubertus Zdedel
(Quelle: www.hubertus-zdebel.de)
GDN - DIE LINKE hat immer wieder auf das Problem hingewiesen, in einem bereits genutzten Bergwerk und obendrein ohne jede Prüfung alternativer Standorte Atommüll zu versenken. ASSE II und Morsleben hätten für alle Beteiligten eine Warnung sein müssen.
“Das Atommülllager Schacht Konrad ist auf der ganzen Linie gescheitert. Statt weiter zu versuchen, das Bergwerk zu flicken, sollte das Abenteuer Konrad jetzt beendet werden. Wir brauchen einen kompletten Neustart inklusive Standortsuche“, erklärt Hubertus Zdebel, Sprecher der Fraktion DIE LINKE für den Atomausstieg, zur Verschiebung der Inbetriebnahme des geplanten Atommülllagers im Schacht Konrad in Salzgitter um mindestens weitere fünf Jahre. Zdebel weiter:
“DIE LINKE hat immer wieder auf das Problem hingewiesen, in einem bereits genutzten Bergwerk und obendrein ohne jede Prüfung alternativer Standorte Atommüll zu versenken. ASSE II und Morsleben hätten für alle Beteiligten eine Warnung sein müssen. Jetzt nach dem Motto “šAugen zu und durch“˜ vorzugehen und außerdem noch ein neues Eingangslager zu bauen, ist absurd.
Durch die angekündigte Verzögerung wird das Projekt zu Lasten der Bürgerinnen und Bürger wesentlich teurer werden. Es ist skandalös, dass diese zusätzlichen Kosten nicht mehr von den Atomkonzernen bezahlt werden müssen, nachdem diese im Dezember 2016 mit Zustimmung von Grünen, CDU/CSU und SPD von der weiteren Haftung befreit wurden.“

weitere Informationen: https://linksfraktion.de

Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.