Politik

Bundesregierung plant mit zweitem Flüssiggasterminal in Brunsbüttel

GDN - Die Bundesregierung will von russischem Gas weniger abhängig sein und plant mit einem weiteren Flüssiggasterminal an der deutschen Nordseeküste. Die Bundesnetzagentur hat eine für Brunsbüttel konzipierte Anlage in ihren neuen Netzentwicklungsplan Gas aufgenommen, berichtet der "Spiegel".
Die Anlage, die über einen Speicher von 200.000 Kubikmetern verfügen soll, soll demnach für 400 Millionen Euro im Hafen der schleswig-holsteinischen Stadt errichtet werden. Damit entsteht nicht nur Konkurrenz zu einer Flüssiggasanlage, die in Wilhelmshaven gebaut werden soll, sondern auch für die Pipeline Nord Stream 2, die Gas aus Russland nach Deutschland transportieren soll. Unterstützt wird das Projekt auch von den Grünen. "Eine Diversifizierung der Gaslieferländer ist im Interesse Deutschlands und der EU", sagte der Grünen-Energieexperte Oliver Krischer dem Nachrichtenmagazin.
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